Referat 12
Liegenschafts-, Immobilien- und Baudatenmanagemt
Liegenschaften, Immobilienverwaltung, Grundstücks- und Gebäudedokumentation
Dem LWL-BLB wurde mit der Umsetzung des Mieter-/Vermietermodells beim LWL das Sondervermögen über die Verwaltungsgebäude, die Schulgebäude und die Museumsgebäude sowie einige Wohn- und Geschäftsgebäude des Landschaftsverbandes übertragen. Wir vermieten diese Gebäude vorrangig an die Schulen, Museen und die Verwaltung des LWL. In Einzelfällen vermieten wir Gebäude oder Wohnungen auch an außenstehende Dritte.
Soweit der Bedarf der LWL-Einrichtungen, also der Schulen oder Museen durch diese Flächen nicht gedeckt werden kann, mieten wir auch weitere Flächen an, um sie den LWL-Einrichtungen zur Verfügung zu stellen.
Darüber hinaus stellen wir sicher, dass alle Grundstücke und Gebäude des LWL erfasst und dokumentiert sind und über eine interne Intranetplattform einsehbar sind.
Nachhaltiger Waldbestand des LWL-BLB
Der LWL-BLB verwaltet und bewirtschaftet in seinem Verbandsgebiet über 1.000 Hektar Waldeigentum an 20 verschiedenen Standorten: vom kleinen Laubwald in der Nähe des Freilichtmuseums Detmold mit 1,5 Hektar bis zum größten Forst in Ammeloe (Kreis Borken) von ca. 610 Hektar. Ammeloe ist durch weitläufige Kiefernwälder geprägt.
Dienstleister für die Pflege und nachhaltige Weiterentwicklung der Wälder sind in Absprache mit dem LWL-BLB die örtlich zuständigen Revierförster, freiberufliche Forstdienstleister und Fachun-ternehmen der Forstbranche. Die Wälder werden rege als Erholungswald genutzt, dienen aber auch der Versorgung der heimischen regionalen Sägeindustrie mit dem Rohstoff Holz. Sämtliches Holz aus den LWL-BLB-Wäldern ist PEFC-zertifiziert. Damit wird eine nachhaltige Bewirtschaftung attestiert.
Der Wald des LWL-BLB ist aber noch mehr als die Summe seiner Bäume: Jeder Hektar Wald absor-biert jährlich 8 Tonnen CO2, das entspricht dem durchschnittlichen jährlichen CO2-Fußabdruck ei-nes Menschen. Wald speichert und filtert Wasser, sorgt für Erosionsschutz, wirkt als Lärm- und Staubfilter, ist Lebensraum für Mensch, Tier und Pflanze und stellt aus der Jagd das beste Biofleisch zur Verfügung.
Die Waldgebiete zeichnen sich zudem durch die Ausweisung von größeren Naturschutzgebieten, wie dem „Heiligen Meer“ in Recke oder den NSG „Schwattet Gatt“ und „Lüntener Fischteich“ in Ammeloe als Lebensstätten seltener Tier- und Pflanzenarten aus. Insgesamt sind bereits ca. 420 Hektar unter Schutz gestellt.
Der sich seit einigen Jahren bemerkbar machende Klimawandel geht auch am Wald des LWL-BLB nicht spurlos vorüber. Größere Fichtenflächen in Warstein und Hagen sind dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen und werden neben sich einstellender Naturverjüngung klimastabil aufgeforstet. Verschiedene Baumkrankheiten setzen Buche und Ahorn u.a. in Münster und Lengerich zu. Stürme, Dürre und Hitze schaden Birken und Kiefern. Darüber hinaus fordert die Bekämpfung des Ei-chenprozessionsspinners ihren maschinellen und finanziellen Aufwand. Als Waldeigentümer hat der LWL-BLB auch dafür zu sorgen, dass die Bevölkerung an Wegen und Straßen vor Baumgefahren, wie z.B. herabfallendem Totholz oder Baumsturz, so gut wie möglich geschützt wird. Dafür werden jährlich ca. 70.000 m Waldränder kontrolliert, dokumentiert und Gefahren beseitigt.
Der Wald bietet großartige Chancen, er verpflichtet gesetzlich aber auch dazu, ihn nachhaltig zu pflegen, zu erhalten und zu mehren und einen Ausgleich zwischen den Interessen der Allgemeinheit und den Belangen des Eigentümers herbeizuführen. Dieser Aufgabe widmet sich das Referat Liegenschaften des LWL-BLB.
Wirtschafts- und Erholungswälder des LWL-BLB in Westfalen-Lippe
Stand: 7/2023
Ca. 1.030 Hektar an 17 Standorten
Nicht aufgeführt sind viele kleinteilige waldähnliche Grünkulissen und gehölzartige Strukturen an Schulen und Museen
Nicht aufgeführt sind die Forstflächen, die im Sondervermögen der LWL-Kliniken verwaltet werden
(ca. 14 Hektar)
Bestandsdokumentation
Eine ordnungsgemäße Wahrnehmung des Vermögens- und Eigentumsmanagements setzt eine möglichst genaue Kenntnis der zu verwaltenden Immobilien voraus.
Die Quellen der Informationen dazu sind vielfältig. Eine Integration der Datenbestände über die Einrichtungs- bzw. Gebäudekennzeichen stellt sicher, dass die gewünschten Informationen systemübergreifend für Auswertungen zur Verfügung stehen.
Katasterpläne dienen als Nachweis der Eigentums- und Besitzverhältnisse.
Baupläne geben Auskunft zu den geometrischen Abmessungen, der Ausstattung sowie zur Nutzung der einzelnen Objekte.
Zusätzlich zu den Zeichnungen fallen während der Gebäudeherstellung, der Nutzung oder Umnutzung weitere Daten und Dokumente an. Der unmittelbare Zugriff auf solche Informationen und ihre Aktualität ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für eine Gebäudebewirtschaftung nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten.
Die Bestandsdokumentation des LWL-BLB umfasst ca. 15.000 Bestandspläne darunter Grundrisse, Schnitte, Ansichten, Detail-, Lagepläne, Katastergrundlagen, etc. Neben den Planwerken finden sich in den Bauakten zahlreiche Dokumente zu Statik, Baugenehmigung, Pacht, Gutachten, Prüfungen. Die Bestandsdaten sind eine wichtige Basis für einrichtungsübergreifende Analysen im Bereich der Energieeffizienz und des Klimaschutzes.
Die aktuellen Bestandsdaten der Liegenschaften und Gebäude werden in CAD-Zeichnungen und Datenbanken gespeichert. Veränderungen im Baubestand, in der Nutzung oder in Kataster oder Topografie werden in Zeichnungen oder Datenbankanwendungen aktualisiert und automatisch mit der Gebäude- und Grundstücksauskunft (MapEdit GGW) synchronisiert. Sie stehen damit allen Beschäftigten des LWL-BLB und des LWL bei dienstlichem Bedarf zur Verfügung. Eine Freischaltung der Auskunft kann per E-Mail an christoph.sosinski@lwl.org beantragt werden.
Als Einstieg können gewählt werden: die Westfalenkarte …